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Bochum Berlin Covid-19 Längsschnittstudie

Die Bochum Berlin Covid-19 Längsschnittstudie befasst sich seit März 2020 mit den persönlichen, sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Es handelt sich um eine sogenannte Tagebuchstudie, bei der Teilnehmende mehrfach pro Woche befragt werden. Die Studiendaten ermöglichen somit eine sehr hochauflösende Betrachtung von Veränderungen z. B. in der Einsamkeit oder Krisenwahrnehmung in den verschiedenen Phasen der Pandemie. Teilnehmende konnten ein individuelles Feedback zu ihrer Persönlichkeit sowie zur Veränderung ihrer Stimmung und Einsamkeit über den Studienzeitraum hinweg erhalten.

Dr. Susanne Bücker
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Psychologie
E-Mail: susanne.buecker@rub.de
(aktuell nicht telefonisch erreichbar)

Prof. Dr. Kai T. Horstmann
Humboldt-Universität zu Berlin
Fakultät für Psychologie
E-Mail: kai.horstmann@hu-berlin.de
(aktuell nicht telefonisch erreichbar)

Prof. Dr. Maike Luhmann
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Psychologie
E-Mail: maike.luhmann@rub.de
(aktuell nicht telefonisch erreichbar)

Studienziele

Wie entwickelt sich das Einsamkeitserleben in den verschiedenen Phasen der Pandemie? Welche Personeneigenschaften hängen mit einer Zu- oder Abnahme von Einsamkeit zusammen? Wie verändert sich die Krisenwahrnehmung? Und wer benutzt die Corona Warn-App? Diese und viele weitere Fragestellungen erforschen wir in unserer Längsschnittstudie.

Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus haben das tägliche Leben der Menschen weltweit stark verändert. Mit der Bochum Berlin Covid-19 Studie wollen wir herausfinden, welche persönlichen, sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus, darunter insbesondere Quarantäne-Verordnungen, Abstandsregeln und die Arbeit im Homeoffice, haben. Hierzu untersuchen wir u.a. Emotionen, Verhaltensweisen, Sorgen, Gesundheit, Persönlichkeitseigenschaften und das soziale Umfeld im Kontext der Pandemie.

Studienablauf

Die Bochum Berlin Covid-19 Studie ist eine online Tagebuchstudie, in der wir Teilnehmende regelmäßig zu Persönlichkeitseigenschaften, Verhaltensweisen, Gesundheit, Wohlbefinden und ihrem sozialen Umfeld befragen. Darüber hinaus wurde ein Fragebogen entwickelt, um die Auswirkungen von Covid-19 besser untersuchen zu können. Weitere Informationen zu diesem Fragebogen finden Sie hier: https://osf.io/62dmf/.

Befragungsrhythmus
Teilnehmende werden nach ihrer Registrierung gebeten, einen einmaligen Eingangsfragebogen mit demographischen Fragen zu ihrer Person auszufüllen. Dies dauert circa 20 Minuten. In den vier darauffolgenden Tagen erhalten sie jeden Tag eine Einladung zu den täglichen Verlaufserhebungen, die abends zwischen 17:00 und 01:00 Uhr nachts am Folgetag ausgefüllt werden können. Nach den vier Tagen folgen drei Tage Pause. Am darauffolgenden Tag erhalten Teilnehmende abends erneut eine E-Mail von uns mit einer Einladung zum Wochenrückblick. Am nächsten Tag beginnt der Befragungsrhythmus erneut mit der viertägigen täglichen Verlaufserhebung, gefolgt von drei Tagen Pause und dem Wochenrückblick. Das Ausfüllen der täglichen Verlaufserhebungen und des Wochenrückblicks nehmen circa 10 Minuten pro Tag in Anspruch.

Studienablauf
Lupe
Studienablauf

Studienteilnahme

Eine Registrierung für die Bochum Berlin Covid-19 Studie ist derzeit nicht mehr möglich. Vielleicht interessiert Sie eine unserer anderen laufenden Studien, die Sie hier finden: http://www.pml.psy.rub.de/forschung/projekte/index.html

 

Studienverantwortliche

Verantwortlich für die Studie sind Dr. Susanne Bücker, Prof. Dr. Kai Horstmann, M.Sc. Julia Krasko, M.Sc. Sophia Terwiel, M.Sc. Sarah Kritzler, Dr. Till Kaiser und Prof. Dr. Maike Luhmann.

Die Studienleitung haben Dr. Susanne Bücker und Prof. Dr. Kai T. Horstmann inne.

Dr. Susanne Bücker ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Psychologische Methodenlehre an der Ruhr Universität Bochum. Sie erforscht Risiko- und Schutzfaktoren von Einsamkeit und Lebenszufriedenheit und wie sich diese Konstrukte im Lebensverlauf entwickeln, z. B. nach kritischen Lebensereignissen. Weitere Informationen zu ihren Arbeiten finden Sie hier: http://www.pml.psy.rub.de/personen/mitarb/b%C3%BCcker.html.de

Prof. Dr. Kai T. Horstmann ist Juniorprofessor am Institut für Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. In seiner Forschung untersucht er, wie Personen ihren Alltag wahrnehmen, bewerten und sich im täglichen Leben verhalten. Weitere Informationen zu seinen Arbeiten finden Sie hier: https://hu.berlin/kaihorstmann

Mit Fragen oder Anregungen zu dieser Studie können Sie sich jederzeit an studien-happiness-research-rub@rub.de wenden.

 

Veröffentlichungen

Folgende englischsprachige Fachartikel sind bereits aus Daten der Studie entstanden:

  • Buecker, S., & Horstmann, K. T. (in press). Loneliness and social isolation during the COVID-19 pandemic: A systematic review enriched with empirical evidence from a large-scale diary study. European Psychologist.
  • Buecker, S., Horstmann, K. T., Krasko, J., Kritzler, S., Terwiel, S., Kaiser, T., & Luhmann, M. (2020). Changes in daily loneliness for German residents during the first four weeks of the COVID-19 pandemic. Social Science & Medicine. Advance online publication. https://doi.org/10.1016/j.socscimed.2020.113541
  • Horstmann, K. T., Buecker, S., Krasko, J., Kritzler, S., & Terwiel, S. (2020). Who does or does not use the “Corona-Warn-App” and why? European Journal of Public Health. Advance online publication. https://doi.org/10.1093/eurpub/ckaa239

Hinweis: Falls Sie über die oben genannten Links keinen Zugriff zu den Volltexten haben, besuchen Sie gerne die Seite https://psyarxiv.com/ und geben Sie dort den Titel des Fachartikels ein. So gelangen Sie zu einer frei verfügbaren Preprint-Version des Artikels.

 

Presseberichte

Pressemitteilungen:

Ausgewählte Interviews:

 

Links

Über weitere Studienergebnisse werden wir auf unserer Homepage und in den sozialen Medien informieren. Dies können Sie über folgende Links verfolgen: